Preda - NATUR und Geschichte... 

PREDA:

Bergün-Filisur Tourismus

Preda ist eine kleine Ortschaft der Schweizer Gemeinde Bergün (Bravuogn) und liegt auf 1800 m ü. M. am Fuss des Albulapasses und am Portal des Albulatunnels. Hier ist man im grössten Naturpark der Schweiz 'Parc Ela', und Preda hat für den Besucher einiges zu bieten. Wenige Häuser liegen hier im idyllischen Oberalbulatal - das Gasthaus Sonnenhof mit Restaurant, das Gruppenhaus Sonnenhof,  Hotel Kulm und der Bahnstation Preda, einen Bauernhof, mehrere Chalets, Ferienhäuser und ein Maiensässdorf bilden die Basis für Erlebnisse in dieser urtümlichen Bergwelt. Nicht nur die schöne Natur, sondern auch die Bergpanorama ist eine eine wohltuende Sache. Predas Talboden wird landwirtschaftlich genutzt. Oberhalb gibt es umfangreiche Waldflächen, und auch hier findet man Magerwiesen. Jenseits der Baumgrenze liegen mehrere Alpen. In unmittelbarer Nähe von Preda liegt talabwärts die Maiensässsiedlung Naz.

 

In Preda fährt die bekannte Albulalinie durch, Teilstück der UNESCO Strecke mit ihren bekannten Viadukten und Kehrtunnels. Die Albulabahn überwindet von Bergün bis Preda einen Höhenunterschied von 416m. Preda ist auch an der Streckenführung des Glacier-Express. Die Anreise mit der Rhätischen Bahn über die verschlungene Albula-Westrampe mit ihren Viadukten und Kehrtunnels ist spektakulär. Ab 20.Juni.2015 zieht die Bau der Tunnel II auch Touristen an da eine 150 Meter lange Arena und Tunnel-touren zum Anziehungspunkt wird. Hier im Oberen Albulatal ist die Bahnstation Preda mit Halt im Stundentakt Richtung Engadin und Chur.

Hier beginnt auch der wohl bekanntesten Nachts beleuchtete Schlittelbahn Europas 'Preda-Bergün' - hinauf mit dem Zug, hinab mit dem Schlitten! 

 

Im Winter von Preda bis Bergün dient die Albulastrasse als ein 6 Kilometer langen Naturschlittelbahn der talabwärts folgt entlang das Wanderwegs die spektakuläre Albula-Bahnlinie mit ihren Viadukten und Kehrtunnels und die Strasse ist für Monate nicht befahrbar. Gäste parkieren gratis im Winter beim Bergüner Bahnhof und reisen auf Preda mit der Bahn. 

Der Transport der Schlittlen erfolgt mit regulären Zügen und zusätzlichen Schlittelzügen nach Preda. Hier werden auch die Schneeschuhe gebraucht, und auch Skier übernachten hier und benützen Preda als Ausgangspunkt. Auch die Schneeschuhe werden hier viel benutzt, und die Skigebiete des Engadins liegen dank der stündlichen Bahnverbindungen nur einen Katzensprung entfernt.  

Im September wird der Pass gesperrt für den berühmten 'Slow Up' wo tausende Velofahrer den Pass überqueren, und das ohne Verkehr! Das OK slowUp Mountain Albula freut sich, Sie am 6. September 2015 zum 11. und einzigen Gebirgs-slowUp der Schweiz begrüssen zu dürfen.

Die im Frühling bis Winter offene Albulastrasse lockt Radfahrer und motorisierte Verkehrsteilnehmer gleichermassen an. Im Sommer stehen zahlreiche Wanderwege zur Verfügung von Preda aus. Auch der 7 km langen Bahnlehrpfad nach Bergün, der der Bahnstrecke talabwärts folgt den Viadukten und Kehrtunnels entlang, und auch nahe ist der schöne Palpuognasee. Preda ist auch ein guter zwischenhalt für Reisende, wie Motorradfahrer, etc. Östlich von Preda ist der 2312 Meter hohen Albulapass.  Mehr über Sportaktivitäten hier: http://www.sonnenhof-preda.ch/sport/

Preda Wanderland: Grössere Karte

Wir freuen uns, Sie in unserer Ferienregion begrüssen zu dürfen...

DER PALPUOGNASEE:

Das Wasser des ursprünglich natürlichen Palpuognasees (Lai da Palpuogna) wurde schon ab 1898 zur Erzeugung elektrischen Stroms genutzt. Dazu wurde das Niveau durch ein Mäuerchen geringfügig (ca. 30 cm) erhöht. Somit ist der Palpuognasee seither ein Stausee. Das Wasser wird durch eine Druckleitung nach Preda geführt, wo elektrischer Strom erzeugt wird. Das Werk entstand damals, um Strom für den Bau des Albulatunnels zu gewinnen, und ist heute im Besitz des Elektrizitätswerks Bergün. Dem See wurde während der Bauzeit von 1899 bis 1903 auch Wasser entnommen, um die Brandtschen-Gesteinsbohrmaschinen des Nordabschnitts zu betreiben. Diese Bohrmaschinen besassen einen Druckwasser-Antrieb. Der oberste und älteste Stausee ist der Palpuognasee, der, um Strom für den Bau des Albulatunnels zu gewinnen, im Jahr 1898 gestaut wurde.

Der Palpuognasee wird gern als einer der schönsten Flecken der Schweiz beworben. Die Bedeutung des Namens Palpuogna ist nicht bekannt, gilt aber als ältester überlieferter Name im Zusammenhang mit der Geschichte von Bergün und wird bereits im Jahr 1139 im Zusammenhang mit der Abgrenzung des bischöflichen Gebiets erwähnt.

Der See liegt 40 Minuten von Preda, auf 1,918 Metern auf einer markanten Talstufe am Fuss des Piz Palpuogna und ist über die Albula-Passstrasse zu erreichen. Die rechte Talseite wird markiert durch Piz Üertsch und Piz Muot. Vom See bis zum Albulapass sind es ungefähr 5 Kilometer. Der See ist etwa 500 Meter lang, 100 Meter breit und 25 Meter tief. Das Wasser des Sees mit seinen klaren blau-grün Tönen bietet vor allem im Herbst, wenn die ihn umgebenden Lärchen gelb sind, ein Farbenspiel. Der Seegrund hat viele Krater, aus denen natürliche Erdgase austreten. Stellenweise hat der See einen doppelten Boden, sprich, eine unterirdische Seekammer. Im Juni 2007 wurde der See in einer Umfrage von SF 1 zum „schönsten Flecken der Schweiz“ gewählt.

SPRACHE:

Heute in dieser Gegend spricht man heute mehrheitlich deutsch. Deutsch 83,9 %, Romanisch 10,6 %, Italienisch 3,1 %. Die Bergüner Romanen sprechen einen eigenen Dialekt, das Bargunsegner. Diese Mundart war bis weit ins 19. Jahrhundert die Umgangssprache der Bewohner, doch später setzte sich die Romanische Sprachige ein. Anschliessend setzte ein bis 1980 langsamer Rückgang des Rätoromanischen ein – ein Prozess, der sich seither rasant beschleunigt hat.  

ALVRA WASSERFALL:

Zwischen dem Palpuogna-See und Isla bildet die Alvra einen wunderschönen Wasserfall in Preda. Der Pfad geht ganz nahe entlang diesem vorbei, so dass man die Stimmung gut geniessen kann, nur wenige Minuten vom Sonnenhof.  Dieser Wasserfall steigt ziemlich steil entlang dem linken Ufer hinauf bevor er ein flacheres Gelände erreicht. Weiter dem Pfad entlang erreicht man der Palpuogna-See.

 

 

 

 

 

DER ALBULA FLUSS:

Rätoromanisch Albula heisst 'Alvra'. Der name leitet sich ab vom Latinischen 'albulus' und heisst weisslich. Das benutzen der Rhätische Sprache ist nicht rar in dieser Gegend von Graubünden. Der Albulafluss entspringt vom Albulapass und fliesse durch die Felsenschluchten des Shins. 

Der Albulafluss ist der rechter und grösster Nebenfluss des Hinterrhein, 36 km lang. Die wichtigsten Nebenflüsse sind der Tuorsbach, das Landwasser, beide an der Mündung länger als die Albula, und die Julia (Güglia), über die der Julierpass erreicht wird. Die Rhätische Bahn mit  ihrer spektakulärsten Streckenführungen ist auf diesem Abschnitt durch die UNESCO als Welterbe klassifiziert und folgt den gleichen Weg als der Albulafluss.  

 

 

PIZ DA LAS BLAIS UND DIE DSCHIMELS:

Beide Berge sind gut von Preda sichtbar: 

Piz da las Blais (romanisch: Spitze der Abhänge) ist 2930 m.ü.M. (9610 ft). Es gehört zum Gebiet Maloja/Graubünden (Distretto di Maloggia/Grisons), Schweiz. Es ist in der Nähe von Samaden. Gipfel data zeigt es als 439 höchster Berg von Graubünden, und 1439 höchster Berg der Schweiz. Von Preda her erscheint es wie eine Pyramide. 

Benachbarte Orte:

  • 1,2 km: Albulapass (Straßenpass), 2312 m
  • 1,2 km: Piz Mez (Gipfel), 2900 m
  • 1,8 km: Bottas Glischas (Gipfel), 2607 m
  • 2,0 km: Igl Compass (Gipfel), 3016 m
  • 2,2 km: Fuorcla Zavretta (Pass), 2901 m
  • 2,6 km: Piz Üertsch (Ostgipfel) (Gipfel), 3232 m

Nächste höhere Gipfel in der Nähe:

  • 2,0 km: Igl Compass, 3016 m (+ 86 m)
  • 2,6 km: Piz Üertsch (Ostgipfel), 3232 m (+ 302 m)
  • 2,6 km: Crasta Mora, 2952 m (+ 22 m)

Piz Dschimels (romanisch: Zwillinge) stehen stolz zusammen mit dem Piz da las Blais. Es ist 2782 m.ü.M. Es gehört zum Gebiet Maloja/Graubünden (Distretto di Maloggia/Grisons), Schweiz. Gipfel data zeigt es als 788 höchster Berg von Graubünden, und 2074 höchster Berg der Schweiz. Von Preda her erscheint es wie eine Pyramide. Die umliegende Bergen neben Da Las Blais sind: Bottas GlischasIgl CompassPiz MezPiz Muottas, and Cho dal Buoch

Hier ist der GipfelFinder (PeakFinder): Link

Schöner Film der Schweizer Bergen: 

Noch zum Spass: Wie die Berge in die Schweiz kamen

VON DEM RAUSCHENDES WASSER UNTER DEN STEINE:

Als wäre die Welt spiegelverkehrt, gibt es laut rauschendes Wasser, aber man sieht kein Fluss! Es ist weil das Wasser Untergrund ist. Lauft man von Naz am Fluss entlang nach Preda (auf dem Wanderweg welches 'Chesansuect' genannt wurde), kommt man zu eine Steinige Gegend mit tiefe Spalten. Nichts als schwarz sieht man zwischen die Spalten die in der Tiefe verschwinden, aber erfüllt ist das Ohr mit dem Ton rauschendes Wasser ~ ...mysteriös und wunderbar zugleich. 

 

 

 

VOM EISENQUELLE:

Eine Eisenquelle ist eine Quelle mit Eisen, gut für den Körper und das Gehirn. Das Kies und Erde rundherum rostig-rot, das Wasser berg-frisch. Hier am Wanderweg von Naz findet sich solche Quelle. Schon seit Alten Tagen schickte man Kinder das Wasser trinken um sich zu stärken. Man sagte dann Eisen helfe gegen Blutarmut und Leistungsunfähigkeit, und es wirkt auch wie eine Antibiotikum. Manche behaupten Schürfungen mit dem Wasser geheilt zu haben.

Das sanfte rauschen des Wassers bringt sicher auch Heilung hervor.  Schaffen Sie sich für eine Pause, und trinken Sie ruhig einen Schluck Wasser dieser Quelle: sie soll ja stark machen... 

Ich bin kein Doktor, so nimm mein Wort nicht dafür...

 

 

VOM ALTEN POSTKUTSCHE: 

Das gefederte Fahrzeug wurde von Berguen bis auf LaPunt geführt, wo die Passagiere übernachteten. Sie kleideten  sich in romantischen Biedermeier Kostümen (1825-1850). Im Photo fährt der Kutsche bei Naz vorbei.  Der Kutschenfahrer Herr Gassner führte den Betrieb noch vor ca. 8 Jahren. Jeweils im Sommer fanden einige Fahrten statt. Das Abenteuer kostete einige hundert Franken. Auch in Bergün fuhr er die Kutsche nach Latsch und Stuls.  Etwa vor 4 Jahren verstarb Herr Gassner.  Er wohnte in Bergün. 

Postkutsche Preda

VOM MAIENSÄSS-DORF NAZ: 

In unmittelbarer Nähe von Preda liegen 18 Häuser der Maiensässsiedlung Naz. Das Wort 'Maiensäss‘ leitet sich vom Monat Mai ab, in dem man das Vieh zum ersten Mal auftrieb; es bedeutet ‚Maiensitz‘. 

Die Maiensässe stellen eine kulturlandschaftliche Besonderheit dar. Ihre Entstehung geht auf die jahrhundertealte Geschichte der Dreistufenwirtschaft in der Landwirtschaft zurück. Die Eigenständigkeit besteht darin, dass meist die gesamte Hofwirtschaft auf den Maiensäss zog, während in anderen Alpenregionen nur die Alp-/Sennbelegschaft die Saison in den Hochlagen verbrachte. Die Dreistufenwirtschaft fasste bis ins 20. Jahrhundert eine umfassende Nutzung der gesamten Vegetation des Lebensraumes im hochalpinen Gebiet ins Auge.

Bis zur verkehrstechnischen Erschließung der Maiensässgebiete wurde die Milch an Ort und Stelle zu Butter und Käse verarbeitet, was sich vielerorts noch durch Inventar nachweisen lässt und gelegentlich noch heute so geschieht. Daher sind auf vielen Maiensässen gute Keller angelegt, da man die Milchprodukte meist erst mit dem Almabtrieb zu Tal brachte:

Auf den Maiensässen begnügte man sich mit kleinen Räumen die dem Bedarf angepasst wurden. So konnte auch leichter geheizt werden. Es handelt sich um eine Bauform der Tiaja wo Wohn-, Senn-, Vorrats- und Stallräume sich unter einem Dach befindet. 

Unten der Wohnraum und Käseküche sind getrennt. Die Käseküche befindet  sich unten wo sogleich der Kühlkeller ist. Hier ist der Ausgang Richtung Tal. 

Oben, eine holzerne Treppe hinauf bringt einem zum kleinen Stuben öfters aus Arvenholz gebaut. Anschliessend an eine kleine Schlafzimmer, und eine noch kleinere Kammer wo sich der Knecht hinlegte. Neben dem Schlafraum befand sich ein Stall, ein Lagerbereich für Holz, Heu oder Stroh welcher Ausgang bergseitig und ebenerdig ist zum einbringen des Heus. 

Die Gebäude wurden in Fichtenholz (Rundlinge oder behauen) in Blockbauweise und Steinen errichtet. Die Dächer sind meist mit Nagelschindeln in drei- bis vierfacher Überdeckung ausgeführt. Fichten-Rundlinge im Eckverbund; Fugendichtung mit Moos

ALTE PHOTOS VON PREDA, Latsch, Bergün & UMGEBUNG: 



 BERGÜN:

 Zu beiden Seiten der ansteigenden Hauptstrasse reihen sich Häuser im Engadiner Stil aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, mit Fassadenmalereien Sgraffito, Erkern und Fenstergittern.